Titanfall 2 ist der frische Wind, den das Shooter-Genre gebraucht hat. Endlich gibt es eine Singleplayer-Kampagne, die auf innovative Ideen, frische Gameplay-Elemente und abwechslungsreiches Design setzt und alles überzeugend einsetzt. Beinahe hätten wir hier von einem Meisterwerk reden können, aber dafür bleibt die Story zu schwach und die Spielzeit mit knapp sechs Stunden zu kurz. Dennoch ist alleine die Einspieler-Erfahrung ein Pflicht-Erlebnis für jeden Shooter Fan.
Beim Multiplayer hält sich die Begeisterung dann in Grenzen. Zwar folgen die Entwickler der Devise: „
Mehr, mehr mehr,“ und vervielfachen den Umfang, doch leidet die Langlebigkeit noch immer. Zu schnell ist die Luft raus und das obwohl das Spielgefühl auch hier abwechslungsreich und fordernd ist. Titanfall 2 ist ideal für ein paar Runden und ein paar weiteren Matches nach einigen Tagen Pause. Eben ein Titel für Zwischendurch. Für tagelange Nonstop-Action fehlt das letzte Quäntchen Motivation. Was unter Anderem daran liegt, das sich kaum etwas gegenüber dem Vorgänger geändert hat.
Wem können wir Titanfall 2 nun empfehlen? Im Grunde jedem Liebhaber von schneller Baller-Action. Denn am Ende erwartet euch hier ein ernstzunehmender Call of Duty-Kontrahent. Vielleicht ist es sogar mittlerweile das bessere CoD, aber das lassen wir euch selbst entscheiden.
Pro und Contra
+ innovative Singleplayer-Kampagne
+ erinnerungswürdige Level
+ abwechslungsreiche Gameplay-Elemente
+ umfangreicher Multiplayer
+ grandioses Balancing
+ unzählige Freischaltobjekte
+ mehr Titans
+ schöne Optik
+ fast perfekte Performance
+ bemerkenswerte Vertonung
- flache Story
- blasse Charaktere
- zu kurze Kampagne
- geringe Langlebigkeit des Multiplayers
- recht veraltete Grafik-Engine
- völlig falscher Releasezeitraum