Wieder besser, aber längst nicht gut genug. NBA Live 16 schafft es dank neuer Features, einem odentlichen Umfang und der tollen Präsentation den eigenen Vorgänger merkbar zu übertrumpfen. Gerade in Sachen Atmosphäre weiß der EA-Titel zu gefallen, wenngleich die unmotivierten Kommentatoren die Stimmung ein klein wenig drücken. Spielmodi wir der neue „Summer Circuit“ oder der zurückgekehrte, wenn auch wenig veränderte, „Rising Star“-Modus sorgen theoretisch für genügend Langzeitmotivation.
Praktisch hat man angesichts der nach wie vor unzureichenden Spielmechanik aber wenig Lust, sich allzu lange auf den Courts von NBA Live 16 aufzuhalten. Zwar hat sich EA ein weiteres Mal dem Wurfsystem des Spiels angenommen und in diesem Zusammenhang durchaus für Besserung gesorgt, störendes Input-Lag und katastrophales Balancing zwischen Defense und Offense zerstören aber nach kurzer Zeit jeglichen Langzeitspaß.
So gibt’s auch in diesem Jahr keinen ernstzunehmenden Anlass, anstelle von NBA 2K16 auf NBA Live 16 zurückzugreifen. Spielerisch liegen nach wie vor Welten zwischen beiden Titeln und in sämtlichen anderen Spielaspekten liegt der 2K-Konkurrent vorn oder wenigstens gleich auf. Vielleicht ja nächstes Jahr…
Pro und Contra
+ ESPN Lizenz sorgt für TV-Feeling
+ zumeist gute Spielergesichter
+ abwechslungsreiche Spielmodi
- unpräzise Steuerung (Input-Lag)
- katastrophales Balancing (Defense vs. Offense)
- träge/identische Animationen
- es gibt NBA 2K16
Features
Wertung:
Gameplay: 69
Umfang: 82
Grafik: 77
Sound: 75
Multiplayer: 70
Spielspaß: 73
