28 lange Jahre treibt die Spirit of Fire „ziellos“ durchs All, bis sich die Board-KI eines Tages dazu entschließt, die Crew um Captain Cutter und Professor Anders aus dem Kyro-Schlaf zu holen. Grund für den Weckruf ist ein mysteriöses Objekt gewaltiger Größe, das die Flugbahn der Spirit of Fire kreuzt. Schnell stellt sich heraus, worum es sich handelt: die Arche, Geburtsstätte der Halos.
Die Geschichte der Einzelspieler-Kampagne von Halo Wars 2 setzt ziemlich genau da an, wo Halo 5: Guardians endet. Im Fokus der Handlung stehen alte Bekannte, wie etwa die angesprochenen Captain Cutter und Professor Anders, aber auch neue Gesichter, wie die künstliche Intelligenz Isabel, oder der neue Hauptbösewicht Atriox.
Neben Missions-Briefings, zahlreichen Funksprüchen und Logbüchern, wird die Story vor allem über Zwischensequenzen erzählt. Die Qualität der CGI-Szenen ist herausragend, bewegt sich stellenweise gar auf Kino-Niveau. In Kombination mit dem hohen schauspielerischen Niveau der Protagonisten gewinnt das Spiel so eine Menge Tiefgang.
Leider fehlt es der Handlung bis auf wenige Ausnahmen an echten Höhepunkten. Die wesentlichen Geschehnisse sind vorhersehbar, überrascht werdet ihr nur selten. Hier verschenkt Halo Wars 2 Potential, das wir dem Spiel angesichts seines Genres im Vorhinein gar nicht erst zugetraut hätten. Wir meckern also gewissermaßen auf höchstem Level.