Test: EA SPORTS UFC 2

Suchtfaktor "Ultimate Team"
Herzstück des Spiels ist in UFC 2 aber der ebenfalls neu eingeführte Ultimate Team-Modus. Damit dürfte der vor rund 6 Jahren in FIFA eingeführte Modus nun in jedem Sportspiel vertreten sein. Schaut man sich die Umsätze an, die EA damit erwirtschaftet, ist dies alles andere als verwunderlich. Doch auch dem Spieler kommt der Modus natürlich zugute. Das Prinzip Karten zu sammeln und sich dadurch immer weiter zu verbessern, sorgt auch hier für ein unglaubliches Suchtpotenzial. Auch hier baut man ein eigenes Team auf, das aus 5 Kämpfern besteht, die ihr alle komplett selber erstellt und mit der Zeit immer weiter verbessert. Dies geschieht natürlich auch hier über das berüchtigte Öffnen von Packs. Der Modus ist ähnlich umfangreich und ausgereift wie bei FIFA. Ein Unterschied ist jedoch, dass sich dieser eher an Online-Spieler richtet, da ihr offline einfach dermaßen wenig Münzen für die Packs erspielen könnt, dass dies so eine sehr zeitintensive Sache wird. Oder aber ihr kauft die Packs gegen Echtgeld. Da eine Online-Niederlage sogar mehr Münzen gibt als ein Offline-Sieg, spart euch lieber das Geld und traut euch in die weiten Online-Welten von UFC 2!

Finden wir persönlich ohnehin besser, denn online entwickelt der Modus schließlich seinen ganzen Reiz. Hier steigt ihr Divisionen entweder auf oder ab und macht aus eurem Team im Idealfall einen echten Namen in der virtuellen UFC-Szene. Durch entsprechende Karten setzt ihr zudem noch spezielle Boni für eure Kämpfer ein, braucht aber niemals Angst vor einem „Pay-2-Win“-System a la FIFA haben, da hier eine bewusste Beschränkung der Karten eingebaut worden ist. Hier erschafft man sich eher einen zeitlichen Vorteil und so die Chance schneller seltene Karten zu erhalten. Wir finden ein gelungener Mittelweg! Der Modus wird die meisten von euch sicher am längsten beschäftigen.



Ohnehin sind die Online-Kämpfe für die größten Erfolgsgefühle aber auch Frustmomente verantwortlich. Man merkt relativ schnell, ob man gegen einen taktischen Spieler antritt oder einen nach dem Motto „Hau drauf“! Und hier trennt sich auch zugleich die „Spreu vom Weizen“. Erfahrene und taktisch versierte Spieler sind in der Regel mit der Dauer des Kampfes klar im Vorteil und genau dieses belohnende Gefühl motiviert ungemein. Natürlich gilt dies nicht als Pauschalregel, aber dies ist uns bei unseren Kämpfen deutlich aufgefallen. Vor allem gleichwertige Spieler erleben verdammt spannende und intensive Kämpfe. Dennoch benötigt man auch hier eine möglichst sehr fortgeschrittene Beherrschung der Steuerung, da das Blocken und Kontern gerade online über Sieg und Niederlage entscheidet. Insgesamt liefen unsere Kämpfe zudem flüssig und ohne Lags. Lediglich ein Kampf litt unter starken Verzögerungen, die ausgerechnet während einer Submission den Kampf entschieden haben. Nach dem jüngsten Patch kam dies aber nicht mehr vor, weswegen es hier keine Abzüge gibt.

23.03.2016 : Sascha Sommer