Test: Dead Rising 4

Ich will zielen verdammt!
Gewöhnt euch schon mal an nervige Pop-Ups mitten im Bildschirm. Jedes Mal wenn man einen Levelaufstieg vollzogen hat wird man sehr penetrant darauf hingewiesen. Das wäre wirklich nicht so schlimm, wenn man trotzdem weiterhin normal spielen könnte, aber leider wird der gesamte Zielbereich von den Einblendungen komplett blockiert. Dazu kommt noch, dass die Steuerung, auch wenn sie ein enormer Fortschritt zu früheren Episoden ist, leider noch meilenweit davon entfernt ist wirklich gut von der Hand zu gehen.



Oft genug findet man sich während eines Angriffs in ausschweifenden Animationen wieder, welche zwar durchaus gut animiert und amüsant übertrieben sind, aber auch oft einfach total an dem Gegnern vorbei gehen. Man hat nie das Gefühl wirklich die Kontrolle über die Situation zu haben.

Auch Die Optik wirkt durchaus solide, jedoch nicht mehr. Die Texturen sind allesamt ganz ordentlich aufgelöst aber vor allem die Beleuchtung und manche Schattenspielereien wirken heutzutage einfach ein wenig antiquiert. Ironischerweise hat der direkte Vorgänger das deutlich besser gemacht. Die allgemeine Grafik-Qualität wirkt einfach so, als hätte Capcom Vancouver ein wesentlich geringeres Budget zur Verfügung gehabt.

Noch ein paar Worte zum Multiplayer: Liebend gern hätten wir diesen getestet aber leider konnten wir zu keiner Zeit irgendwelche Mitspieler finden. Ob das an zu wenigen Spielern liegt oder daran, dass die Server vielleicht nicht richtig funktionieren konnten wir leider nicht ausmachen. Schade ist das deswegen, da das Spielprinzip von Dead Rising 4 geradezu nach einem vernünftigen Co op Modus schreit.

07.02.2017 : Alexander Heinrich