Spielerisch ist Alone In The Dark eine Mischung aus Actionpassagen und Knobeleinlagen. Die Rätsel sind dabei gut designed und werden zu keiner Zeit zu leicht oder gar zu schwer. Anfangs gilt es etwa, simple Schalterrätsel zu lösen oder Leichen in einem Bus, der an einer Klippe wippt, so anzuordnen, dass man in aller Seelenruhe an der Fahrertür herausgehen kann, ohne dass das Vehikel die Klippe hinunterstürzt. Hin und wieder müsst ihr außerdem Kletterpartien absolvieren. Quantitativ bleiben diese Spielpassagen jedoch hinter den Actionpassagen zurück.
Darüber hinaus spielt Feuer in Alone In The Dark eine wesentliche Rolle. Allem voran tangiert das Element die Kämpfe. Generell ist es völlig belanglos, ob und wie lange ihr auf einen Mutanten mit Axt und Beil eindrescht. So lange ihr kein brennbares Objekt angezündet habt, könnt ihr die Feinde vermöbeln bis ihr sprichwörtlich schwarz werdet. Erst mit einem Stuhl oder Holzbrett, das ihr an einer Feuerquelle entzündet, könnt ihr die grunzenden Gegner „entsorgen“. Das ist sicherlich ein interessanter Ansatz, in der Praxis kann es sich aber durchaus nervig auswirken, ständig nach entflammbaren Holzbrettern zu suchen, um seinen Gegner endgültig ins Jenseits zu befördern.
Neben diesen beiden Spielelementen versuchen die Entwickler „auf Teufel komm raus“ nahezu desolate Fahrsequenzen ins Gameplay zu quetschen. Diese Passagen spielen sich nämlich alles andere als angenehm. Das liegt maßgeblich am kuriosen Arcade-Handling der Karossen, die auf unsere Eingaben viel zu träge reagieren. Hinzu kommt die Tatsache, dass ihr beim klitzekleinsten Fahrfehler den Game Over-Screen erblickt und den gesamten Rennabschnitt von vorne beginnen müsst.