Test: Alone In The Dark

Unser Fazit:

Bei Alone In The Dark geht jedem noch so hart Besaiteten definitiv die Pumpe. An jeder Ecke lauern Gefahren und garstige Gestalten auf euch. Das erfreut Horror-Fans und macht Lust auf mehr. Mir persönlich fehlt zwar die direkte Identifikation mit Hauptakteur Edward Carnby, das lässt die hollywoodreife Inszenierung aber schnell vergessen. Wenn man durch ein von unheilbarer Katastrophe heimgesuchtes New York marschiert und Asphalt aufreißt, wird ein gewisses Mittendrin-Gefühl vermittelt.

Warum sich Atari die mitunter tolle Atmosphäre mit abnormen Gameplay-Schnitzern selbst zerstört, bleibt mit dicken Fragezeichen versehen im Raum stehen. Die verhunzte Zielsteuerung, einige Kamera-Probleme, die frimeligen Kletterpartien und das kuriose Fahrverhalten der Fahrzeuge sind nur einige von vielen Patzern. Um dem Höllentrip durch den Central Park zu echtem Ruhm und Glanz zu verhelfen, wäre noch eine Menge Feinarbeit nötig gewesen. Horror-Fans, die ein dickes Nervenfell haben und einige Frustmomente verkraften, dürfen aber getrost einen Blick riskieren.


Pro und Contra

+ klasse Atmosphäre und Inszenierung
+ Nachbildung des Central Parks
+ überwältigende Klangkulisse
+ fordernde Rätsel
+ erfrischendes Inventar-Menü

- viele Frustmomente
- Fahrabschnitte sind ein Graus
- viele suboptimale Kamera-Einstellungen
- einige Clipping-Fehler
- schwache deutsche Synchronisation


Systeminfo

• 720p/1080i/1080p
• Dolby Digital


Features

• Filmreifes Einzelspieler-Erlebnis
• Nachbildung des New Yorker Central Parks
• Kapitelauswahl-Menü
• Spielzeit: 10-15 Stunden


Wertung
 ProzentPunkteNote
Gameplay70 %7/103.5
Spielumfang73 %7.5/103.5
grafische Umsetzung72 %7/103.5
Sound83 %8.5/102.5

Spielspaß71 %7/103.5


Triple-Wertungssystem:
Unsere Redakteure vergeben für die verschiedenen Kategorien einzelne Wertungspunkte. Der Gesamteindruck steht nicht für die Summe aller Einzelwertungen sondern repräsentiert den Spielspaß, den unsere Redaktion mit diesen Titel verbindet. Um die Wertung verständlicher zu gestalten, bieten wir exklusiv das Triple-Wertungssystem an, das die klassische 100%-Wertung, eine 10-Punkt-Wertung sowie das Schulnotensystem beinhaltet.
27.06.2008 : Patrick Schröder