Nach den zahlreichen positiven Aspekten, die das Gameplay von Lost Planet zu bieten hat, gilt es nun auf einen Kritikpunkt einzugehen, den sich das Spiel gefallen lassen muss. Während des gesamten Spielverlaufs muss man damit zurechtkommen, dass Mr. Holden nur sehr träge und ungelenkig reagiert, obgleich ihm beispielsweise ein Greifhaken zur Verfügung steht, der ihn an ansonsten unerreichbare Plattformen befördern kann. Letztendlich fehlt es dem Spiel an Dynamik und Geschwindigkeit, was der sonst sehr actionlastigen Spielmechanik ein Beinchen stellt.
Erfreulicherweise kann der Multiplayermodus des Spiels diesen Kritikpunkt über eine Menge weiteren Spielspaß außerhalb des Einzelspielerparts wieder etwas ausgleichen. Hier warten insgesamt acht abwechslungsreich gestaltete Maps darauf, in vier verschiedenen Spielmodi von bis zu 16 Spielern gleichzeitig unsicher gemacht zu werden. Hier ist erfreulich, dass sowohl simple Spielvarianten wie „Eliminierung“, aber auch Modi wie „Flüchtling“ oder „Stationen“, die mehr taktische Finesse erfordern, ins Spiel gefunden haben. Auf einen Kooperationsmodus, der sich zweifellos angeboten hätte, wurde seitens Capcom leider verzichtet. Zudem sind die Mehrspielerpartien lediglich über Xbox Live möglich. Lan-Fetischisten kommen also nicht auf ihre Kosten.