Zum krönenden Abschluss seien noch einige Worte zur technischen Umsetzung von Lost Planet gefallen. So überzeugt der Actiontitel mit hervorragenden Lichteffekten und abwechslungsreichen Umgebungsoptiken – abgesehen von zahlreichen Schneemassen, werden diverse Dungeons wie Höhlen, Vulkanarealen oder unterirdische Bauten geboten – die allerdings ein wenig mehr Details hätten vertragen können. Hübscher präsentiert sich da die Gegnervielfalt, so dass euch neben menschlichen Feinden samt Vitual Suits, zahlreiche unterschiedliche Geschöpfe der Akrid erwarten. Neben libellenähnlichen Flugakrid, erwarten euch darüber hinaus bspw. rollende Panzerwesen oder riesige Käferkreaturen, die insbesondere in den Boss-Kämpfen eine Menge hermachen. Wer beim Anblick von „Green Eye“ nicht in Ehrfurcht gerät, sollte auf die nächste Konsolen-Generation warten.
Zudem glänzen Explosions-, Feuer-, sowie Partikeleffekte, die allerdings nicht ganz an ein Gears of War oder GRAW heranreichen. Dafür läuft Lost Planet jederzeit absolut flüssig. Einem ruckelfreien Spielvergnügen steht somit nichts im Wege.
Im audiotechnischen Sektor des Spiels weiß das Spiel über solide Soundeffekte zu gefallen, wobei sich insbesondere Waffen- und Explosionsgeräusche auszeichnen. Was sich Capcom allerdings bei der englischen Vertonung gedacht hat- auf deutsche Sprecher wurde komplett verzichtet – ist mehr als fraglich. Hier wird eindeutig zu wenig geleistet, was sich ebenfalls in der recht trägen Atmosphäre der Zwischensequenzen bemerkbar macht. Ähnlich präsentiert sich die musikalische Hintergrunduntermalung des Titels. Sie bleibt tatsächlich im Hintergrund und versäumt es ebenfalls für Spannung zu sorgen. Im Bereich Sound hätte also mehr erwartet werden dürfen.