Auch in Bioshock: Infinite entstand ein Großteil des Spielspaßes durch eine unglaublich dichte Erzählung und toll hervorragend geschriebene Charaktere. Neben Clementine aus The Walking Dead: The Game gehört Elizabeth wohl zu den wenigen K.I.-Begleiterinnen, die das Spielerlebnis bereichert, anstatt den Spieler mit nervigen Escort-Aufträgen zu nerven. Auch wenn es der Spielwelt etwas an der markanten Düsternis der ersten Bioshock-Teile mangelt, so ist sie dennoch unglaublich toll designt und gehört optisch zu dem Besten, was die Videospiele-Landschaft zu bieten hat, was nicht zuletzt auch an der hervorragenden Grafik-Engine liegt, die das Spiel auch auf den Konsolen sehr gut aussehen lässt.
Zwar ist das eigentliche Shooter-Gameplay mit seinen eher durchschnittlichen Kämpfen nicht besonders packend und schneidet selbst im Vergleich zu den beiden Vorgängern etwas schlechter ab, dafür kann aber die Geschichte durch ihr präzises Storytelling auf ganzer Linie überzeugen. Wenn Elizabeth in Echtzeit einen Multiversums-Riss öffnet und man sich ohne Ladeunterbrechung zwei Spielwelten gegenüber sieht, dann kann das durchaus für die eine oder andere Gänsehaut sorgen. Zusätzlich regt auch das überraschende Ende auch über den Abschluss des Spiels hinaus zum Nachdenken und Diskutieren an. Und das ist, wie man mit Fug und Recht behaupten kann, bisher einzigartig in der Shooter-Landschaft!