Test: Tom Clancy's Rainbow Six: Vegas

Die Stadt der Sünde
Kommen wir aber noch mal zurück nach Mexico, der erste Einsatz als Teamleiter verläuft nicht gerade gut. Am Ende der ersten Mission steht ihr nur mit einer Pistole da und eure beiden Begleiter wurden als Geiseln genommen, so war das sicher nicht geplant. Kurz darauf werdet ihr aber auch schon wieder abgezogen und wohin wohl? Richtig, nach Las Vegas, weil dort die Hölle tobt und die Stadt von Anschlägen und Geiselnehmern kaum noch zu retten ist. Passen tut Logan das überhaupt nicht, wer will schon seine Leute im Stich lassen? Aber Befehl ist Befehl und im Verlauf der Kampagne holt man auch seine Leute mehr oder weniger zurück.
Inwiefern sich nun aber Vegas spielerisch wirklich von seinem Vetter GRAW unterscheidet wollen wir euch anhand eines Beispiels der zweiten Mission etwas näher bringen.
Zu Beginn befindet man sich, wer hätte es erwartet, in einem Helikopter, in welchem die Einsatzbesprechung stattfindet. Außerdem hat Logan hier die Möglichkeit sich selbst individuell auszurüsten, dabei stehen so ziemlich alle prominenten Schnellfeuergewehre zur Verfügung, die berühmte AK-47 lässt sich hingegen von toten Terroristen ausborgen. Natürlich ist man auch auf Wunsch mit einem Scharfschützen-Gewehr unterwegs, ebenso gehört eine Pistole zur Grundausstattung und verschiedene Granatentypen, darunter Splitter- und Rauchgeschosse. Seid ihr mit der Bewaffnung zufrieden, könnt ihr auch noch unterschiedliche Zielhilfsmittel wählen. Dazu zählen Standard-Zielfernrohre der Polizei oder auch Laserzielvorrichtungen. Hier spielt wieder die eigene Spielweise eine entscheidende Rolle und man sollte durchaus sämtliche Waffentypen einmal ausgetestet haben.

Nachdem man nun Technisch wunschlos glücklich ist, bewundert man den Rundflug über das nächtliche Vegas und die gewaltigen Hotels, Casinos und beleuchteten Straßenzüge. Leider ist das Sightseeing aber schnell vorbei und man seilt sich aus dem Hubschrauber auf den Boden hinab. Hier ist bereits alles voller Polizei und auch die neuen Kollegen erwarten einen bereits, hoffentlich verlieren wir die nicht auch noch zufällig. Das Gute ist, man fühlt sich sofort mitten drin, dies liegt zum Teil auch an der wirklich sehenswerten Optik. Denn hier im nächtlichen Vegas spielt die Grafikengine wirklich mit den Muskeln. Worum es geht ist fix geklärt, Terroristen halten Geiseln im nahen Casino fest, also macht sich das Team auf den Weg. Doch bereits auf dem Pfad zum Zielgebäude erlebt man die ersten Schusswechsel. Via Controller oder aber Sprachbefehl über das Headset erteilt man den Kameraden verschiedene Instruktionen. Darunter fallen zwei verschiedene Vorgehensweisen, welche auch jeweils neue Optionen für das Eindringen in Räume zur Verfügung stellen. Kurz gesagt, entweder rabiat mit Sprengladungen und Granaten in den Raum werfen oder aber den Feinden mit Blend- und Rauchgranaten gezielt die Sicht zu rauben, um das Areal schließlich zu sichern. Letzteres empfiehlt sich besonders wenn Geiseln im angrenzenden Raum gehalten werden, denn die wollen wir ja nicht mit in die Luft jagen.

06.12.2006 : Christian Witte