Dann hat für uns die Stunde der Wahrheit geschlagen und wir zücken unser Schwert, wobei ein direkter Schlagabtausch mit den Wachen zumeist fatale Folgen für Altair hat. Schnell versammelt sich eine ganze Gruppe um den Meuchelmörder und uns bleibt nur noch die Flucht. Selbst wenn ihr versucht Leitern hochzuklettern oder über Abgründe zu springen, seid ihr noch lange nicht in Sicherheit. Die Stadtwachen sind äußerst intelligent und folgen euch sogar über große Abgründe. Daher solltet ihr euch jederzeit mit Bedacht durch die Städte bewegen und nur im äußersten Notfall einen offenen Kampf anzetteln. Viel sinnvoller ist es deswegen aus dem Verborgenen heraus zu agieren. Etwa schleicht Ihr euch von hinten an einen Feind heran und verpasst ihm einen harten Schlag ins Genick oder kraxelt eine Häuserwand empor und werft einen nichtsahnenden Feind – ähnlich wie in Splinter Cell: Double Agent – über die Balustrade. Bei den Kämpfen wird außerdem die Umgebung aktiv miteinbezogen, zum Beispiel, indem ihr einen Feind packt und in einige Holzfässer werft. Sogar den einen oder anderen Bosskampf wird es geben, versicherten uns die Entwickler.
Altairs Waffenrepertoire umfasst insgesamt vier Waffen: Im offenen Kampf geht man vorzugsweise mit dem Schwert zu Werke, aus dem Hinterhalt erlegt der Profikiller die Schergen mittels einer in seinem linken Arm befindlichen Klinge, die er auf Wunsch ausfahren kann – alternativ wählt ihr den Dolch. Auf weiter Entfernung greift ihr auf kleine Wurfmesser zurück, die dank Altairs haarscharfer Präzision die Feine nach einem Treffer ins Jenseits befördern.
Anschließend demonstriert uns der Ubisoft-Game Designer einen heimtückischen Mord auf offener Straße. Wir visieren einen ahnungslosen Wachposten an, schleichen uns von hinten auf leisen Sohlen an und brechen ihm kurzerhand das Genick. Zunächst bemerkt keiner unsere ruchlose Tat, verharren wir allerdings zu lange am Ort des Geschehens, ziehen wir damit das Misstrauen der Wachen auf uns und ehe wir uns versehen hat sich eine ganze Meute mit gezücktem Säbel um uns versammelt. Andererseits dürfen wir uns auch nicht im Laufschritt vom Ort des Geschehens entfernen, da wir ansonsten auch den Argwohn jener zu spüren kriegen. Die einzige Chance zu entwischen ist somit, ohne verzogene Mine den Tatort zu verlassen. Zwar wird der Mord früher oder später aufgedeckt, doch Altair wird dann nicht mehr als Täter identifiziert.
Damit unser Heroe im Laufe seines Abenteuers vor den großen Schergen nicht zurückschrecken braucht, entwickelt sich seine Lebensanzeige am obere linken Bildschirmrand ansteigend fort, indem ihr Aufträge abschließt oder Bürger rettet. Ein Ubisoft-Mitarbeiter versichert uns, dass man es keineswegs schafft, innerhalb weniger Spielstunden die maximale Lebensanzeige zu erreichen. Stattdessen wir man durchschnittlich 15 Stunden damit beschäftigt sein.