Was das Gameplay angeht, verändert sich also nicht allzuviel. Mit den Neuerungen will Team Ninja das Spiel offensichtlich angriffsfreudiger und spektakulärer machen, was in den entsprechenden Momenten auch durchaus gelingt. Fast schon peinlich wird es allerdings, wenn man sich die Liste der Modi anschaut, die in Dead Or Alive 5 spielbar sind. Lassen wir mal bei Seite, dass der Story-Modus streng genommen ist, sondern eine sinnlose Aneinanderreihung von Situationen. So bleiben uns noch Versus, Arcade, Time Attack, Survival und Training. Der Übungsmodus dürfte hier schon gar nicht mehr als eigener Modus aufgeführt werden, wird er aber.
Diese bitterböse Armut an Spielmodi ist nach sieben Jahren Abstinenz vom Bildschirm kaum verzeihlich. Vor allem in Hinblick auf die etablierte Konkurrenz fragt man sich, was sich Team Ninja dabei gedacht haben. Sogar ein Tutorial, um grundlegende Moves und neue Spezial-Attacken zu erläutern, fehlt gänzlich. Ähnlich düster sieht es bei den Online-Modi aus. Hier besteht lediglich die Auswahl zwischen schnellem oder Ranglisten-Spiel. Turnier? Replay? Denkste! Gekrönt wird das Ganze vom notwendigen Online-Pass und Lags, Lags, Lags.
Grafisch gesehen ist der neueste Ableger der DOA-Reihe ebenfalls eine Enttäuschung. Hier wäre nach der langen Pause ebenfalls mehr zu erwarten gewesen. So gut wie keine Details, weder in den Umgebungen noch an den Charakteren. Vor allem die Stages haben etwas sensationell grobkörniges, dass es fast scheint, als wäre die gesamte Optik des Spiels mehr schlecht als recht hochskaliert worden. Hinzu kommt, dass das Soundtrack ein absolut grausames Verbrechen an jedem Ohrenpaar ist. Die Kampfgeräusche sind in Ordnung und sind Genre-Standard, wie leider nur allzuviel an diesem Spiel.