Endlich alleine mit uns und den feinen Boliden setzen wir die Bude mit unseren explosiven Cocktails in Brand. Doch nicht nur das: Das gesamte Gebäude fängt Feuer und fällt nach kurzer Zeit in sich zusammen. Wände, Regale, Stahlträger. Einfach alles kollabiert – natürlich physikalisch korrekt. Sowas hat man in GTA IV vergeblich gesucht. Dieser Anblick ist wahrlich der Höhepunkt der gesamten Präsentation und zeigt was Mafia 2 für ein enormes Potenzial hat.
Der ganze Krach hat mittlerweile die Gesetzeshüter auf den Plan gerufen und wir müssen versuchen so gut es geht aus der verzwickten Situation herauszukommen. Wir schießen uns den Weg frei und schnappen uns einen der übrig gebliebenen Flitzer und brechen durch die Wagensperre der Polizei. Doch leider bleiben wir – dem Vorführungseffekt sei es gedankt – mit unserem Auto an einer Häuser-Ecke hängen und müssen uns nach einem anderen Wagen umsehen. Bei dieser Gelegenheit zeigt uns Alex Cox wie man Autos ebenfalls knacken kann: Mit roher Gewalt. Den Ellbogen kurz durchs Fenster gezogen, schon sitzen wir vor dem Lenkrad. Klar dürfte sein, dass diese Methode für wesentlich mehr aufsehen sorgt, als die Nutzung von Dietrichen.
Auch wenn einige Slow-Downs und Platzhalter-Elemente einen teilweise unfertigen Eindruck des Spiels gaben – Es soll sogar Präsentationen gegeben haben, während denen Autos vom Himmel regneten: Mafia 2 sieht einfach nur hammermäßig aus. Die Entwickler haben es echt geschafft, ein absolut authentisches (Gangster-)Lebensgefühl in Nullen und Einsen umzusetzen. Das fängt bei der Grafik und der unvorstellbaren Detailverliebtheit an und hört bei den vielen Möglichkeiten der offenen, atmosphärischen Spielwelt und den tollen Charakteren auf. Zu Story sei noch gesagt, dass diese laut 2K Czech vier verschiedene Enden bieten soll.