Okay, ich habe ja schon einiges gesehen, gehört und gespielt und es wäre gelogen, jetzt zu sagen: Forza 3 hat mich auf den ersten Blick total umgehauen. Das änderte sich zwar nach den ersten 3-4 Runden, dennoch, der Ersteindruck war erst einmal „nur sehr gut“. Dies mag vielleicht daran liegen, dass man mittlerweile der Meinung ist, dass die Spiele mit dem besten Gameplay nicht unbedingt die Spiele sind, die am besten aussehen. Im Falle von Forza 3 lehnen wir uns einfach mal aus dem Fenster und sagen: Forza 3 rangiert optisch leicht über Gran Turismo 5 Prologue.
Die Fahrzeugmodelle wirken einen Tick plastischer und vor allem die Umgebung detaillierter. Wo bei Forza 2 teilweise noch matschige Texturen das Gesamtbild trübten herrschen jetzt gestochen scharfe Grafiken. Die Glanzeffekte und das Environmental Mapping (Spiegelung der Umgebung) auf den Fahrzeugen sehen fantastisch aus und wenn nach einigen Runden erste Kampfspuren, Bremsstaub und Dreck sichtbar werden, fühlt man sich zu Recht wie auf der Renntrecke.
Die neue Anordnung und Blickwinkel der Replaykameras verstärken übrigens noch diesen Eindruck. Zwar gibt es immer noch nicht die Möglichkeit, auf eine reine TV-Übertragungs-Variante umzuschalten und auch der bei vielen so unbeliebte 360° Schwenk um den fahrenden Boliden herum ist noch mit an Bord, dennoch wirkt alles ein Stück realistischer, lässt aber auch noch Luft nach oben.