Test: Red Faction: Armageddon

Mächtig was los!
Red Faction: Armageddon spielt sich wie ein klassischer Third-Person-Shooter. Ihr schaut dem Helden über die Schulter und ballert auf alles was sich euch in den Weg stellt und mehr als zwei Beine besitzt. Mit ansteigender Spieldauer stellt sich nach und nach heraus, dass die wild gewordene Alienhorde jedoch nicht dazu bereit ist, sich euch als einfaches Kanonenfutter vor die Flinte zu werfen. Im Gegenteil: In aller Regel flitzen die Feinde mit hoher Geschwindigkeit auf euch zu, klettern an Wänden entlang und greifen aus allen Richtungen an. Speziell auf den höheren Schwierigkeitsgraden werdet ihr euch gehörig umsehen müssen, um nicht regelmäßig das Zeitliche zu segnen. Allerdings bleibt das Spiel jederzeit fair, so dass geübte Spieler eine echte Herausforderung erwartet, ohne sich mit unnötigem Frust auseinandersetzen zu müssen. Anfänger freuen sich wiederum über nützliche Hinweise von einem sprechenden Computer, der als ständiger Begleiter des Helden dafür sorgt, dass beispielsweise die Richtung zum nächsten Ziel angezeigt wird. Obendrein erwarten euch witzige Dialoge zwischen den beiden.



Für noch mehr spielerische Abwechslung sorgen die Spielabschnitte, in denen ihr nicht zu Fuß, sondern in den unterschiedlichsten Fahrzeugen unterwegs seid. Beispielsweise dürft ihr das Steuer eines Panzers übernehmen, oder ins Cockpit eines Kampfroboters steigen. In diesen Sequenzen nehmen die Gegnermaßen um ein Vielfaches zu, was zu einem noch actionreicheren Spielgeschehen und jeder Menge herumspritzenden Lebenssaft sorgt. Das bunt gestaltete Missionsdesign kann sich über die gesamte Spielzeit von rund 10 Stunden ebenfalls sehen lassen. Mal müsst ihr einen Konvoi begleiten und vor Gegner beschützen, mal gilt es wichtige Objekte instand zu setzen ein anderes Mal wiederum seid ihr mit einer Zerstörungsmission beauftragt.
Besonders herausfordernd sind die zahlreichen Endgegnerkämpfe, die in der Regel eine besondere Taktik und Strategie erfordern. Wichtiger als sonst wird dann die richtige Waffenwahl. Insgesamt dürft ihr vier verschiedene Schießprügel gleichzeitig mit euch führen, so dass für jeden Gegnertyp die passende Wahl dabei sein sollte. Die Balance ist dabei sehr ausgewogen gehalten, so dass keine Waffe zu stark oder zu schwach ist. Entscheidend ist letztlich, gegen wen ihr welche Wumme einsetzt.

16.06.2011 : Michael Keultjes