Trotz der gewaltigen Explosionseffekte und der durchaus ansehnlichen Optik, die mit guten Texturen und ordentlichen Charakterdetails daher kommt (Mason wächst im Spielverlauf ein Bart), läuft Red Faction: Armageddon über weite Strecken der Spielzeit flüssig. Aus technischer Hinsicht ist es damit lediglich die Kameraführung, die uns zu Kritik veranlasst. So sorgt der teilweise recht unglückliche Blickwinkel dafür, dass es gerade beim Einsatz der Nanoschmiede zu unnötigen „Schönheitsfehlern“ kommt. Dann steckt man schnell mal in einem Gegenstand fest, aus dem man sich dann nur noch mit viel Mühe und Not befreien kann. Hier lässt das Spiel eindeutig eine gehörige Portion Feintuning vermissen. Wer sich damit abfindet und „vorausschauend“ agiert, kann diesen Problemen zwar entgegenwirken, angesichts der teils chaotischen Spielsituationen ist das aber nicht immer möglich.
Punkten kann das Spiel wiederum mit der Sprachausgabe. Das Spiel wurde vollständig eingedeutscht, wobei Sprecher und Sprecherinnen einen soliden Job abliefern. Der gute Soundtrack sorgt für die passende Atmosphäre, während Waffen- und Explosionssounds für mächtigen Alarm in eurer Soundanlage sorgen.