Sie dringt tief in einen dichten Wald ein, der neben einem heruntergekommenen Langbogen auch eine verrostete Axt für sie bereithält. Der Sinn des Bogens wird Sekunden später klar: Hungrige Wölfe schleichen aus dem Gebüsch auf die verängstigte Lara zu. Spannen, zielen und „sssssst“: Der erste Wolf wird vom Pfeil getroffen und der Spieler wundert sich über den verdammt satten und realistischen Sound, den das archaische Tötungsgerät von sich gibt.
Per Knopfdruck kann von nun an auch jederzeit die so genannte „Jägersicht“ einen zweiten Blick auf den Wald ermöglichen, versteckte Höhlen, Wege und Schätze kommen so deutlich besser zum Vorschein. Eine große Kiste erweckt Laras Aufmerksamkeit. Leider ist ihre Axt aber noch viel zu popelig, um das dicke Eisenschloss zu knacken. Zu diesem Zweck sammelt sie auf ihrem Weg sogenanntes Treibgut ein. Je mehr, desto besser. Denn damit können Waffen, Ausrüstung und Fähigkeiten verbessert werden.
Wie in einem Rollenspiel erhält Lara für alle Aktionen Erfahrungspunkte, die verschiedenen Talenten zugeordnet werden können. Diese Fähigkeiten sind frei wählbar und unterstreichen die Spielart des jeweiligen Spielers. Mehr Items in Kisten finden? Check! Die Zeit verlangsamen, während der Bogen gezogen wird! Check! Wüste Nahkampfattacken! Check! Nach und nach wird so also auch talentseitig aus dem zerbrechlichen Mädel eine echte Kampf-Amazone.