Noch besser als die neue „Kollisionsabfrage“ hat uns das neue Verteidigungssystem von FIFA 12 gefallen, das einer grundlegenden Generalüberholung unterzogen wurde. Reichte es in FIFA 11 und den Vorgängern auf eine Taste zu drücken, um auf den gegnerischen Angreifer loszustürmen, gilt es nun wesentlich mehr Fingerspitzengefühl unter Beweis zu stellen. Zwar könnt ihr noch immer per Knopfdruck zum Tackling ansetzen, allerdings gilt es dabei den richtigen Abstand zum Gegner und gutes Timing unter Beweis zu stellen. Darüber hinaus habt ihr die Möglichkeit einen zweiten Spieler herbeizurufen. Dies funktionierte zwar schon in FIFA 11, nun aber könnt ihr euren eigenen Spieler währenddessen weiter kontrollieren, und Räume zu stellen, die in der Vergangenheit offen blieben und zu gefährlichen Torchancen führen konnten.
Das neue „taktische Verteidigen“ soll auf diese Weise auch Einsteigern zu Gute kommen, die so nicht mehr zu schnell ins offene Messer laufen sollen. Wir hatten allerdings den Eindruck, dass die Defensivarbeit in FIFA 12 deutlich anspruchsvoller geworden ist und die Kluft zwischen Profis und Amateuren wachsen wird. Natürlich bedarf es einem Langzeittest um diesbezüglich zu einem abschließenden Fazit zu kommen.