Die dritte spielerische Neuerung in FIFA 12 lauscht auf den Namen „Precision Dribbling“. Die ermöglicht es angreifenden Spielern den Ball deutlich enger am Fuß zu führen, gegnerische Verteidiger abzuschirmen und vereinfachte Tricks auszuführen. Das neue Dribbling-System führt dazu, dass die Sprint-Taste wesentlich seltener zum Einsatz kommt, das Spiel auch mal langsam gemacht und so darauf gewartet wird, dass sich Mitspieler frei laufen. Das tun sie übrigens wesentlich besser, als im Vorgänger, wenngleich man noch immer mit zahlreichen vermeidbaren Abseitssituationen zu kämpfen hat. Ferner profitieren sie von verbesserten Passsystem, das nun deutlich zügigere Zuspiele zulässt und den Spielaufbau beschleunigt. Doppelpässe gehen leichter von der Hand, während sich Abspiele in den Lauf deutlich präziser ausführen lassen.
Einen teilweise schon „zu guten“ Eindruck hinterließen die Torhüter. Die lassen scharfe Distanzschüsse nun seltener nach vorne Abprallen und versuchen um jeden Preis Bälle nach Außen abzuwehren. Hin und wieder erwischten wir uns dabei, bei sicher geglaubten Toren schon während des Schusses in Jubelarien zu verfallen, denen dann durch unglaubliche Reflexe der Keeper noch ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde.
Wo sich FIFA 12 spielerisch also in zentralen Elementen spürbar weiterentwickelt hat, ließen sich in der vorliegenden Pre-Alpha-Version in grafischer Hinsicht kaum Verbesserungen ausmachen. Abgesehen von den überragenden Kollisions- und Sturzanimationen, ließen sich lediglich leicht verbesserte Gesichter der Spieler ausmachen. Wir gehen nicht davon aus, dass sich FIFA 12 bis zum Release im Herbst optisch noch deutlich verbessern wird. Allerdings setzt EA in diesem Jahr auch andere Prioritäten, die den grafischen Stillstand unserer Ansicht nach verzeihen lassen.