Test: Rocksmith

Aller Anfang ist schwer
Die Gitarre ist ein recht komplexes Instrument. Sechs Saiten und 22 Bünde, das macht schon mal 132 unterschiedliche Einzelnoten. Jeder, der schon mit den fünf Tasten eines Gitarren-Controllers Probleme hatte, darf sich mit Rocksmith auf eine große Herausforderung freuen.

Rocksmith funktioniert mit jeder handelsüblichen Gitarre, die über eine 6.35 mm Klinkenbuchse verfügt. Einfach das mitgelieferte Kabel einstecken, das USB-Ende mit der Konsole verbinden, fertig. Zu Beginn des Spiel bzw. des Trainings geht es erst einmal darum, sich mit dem neuen Instrument vertraut zu machen und die wichtigsten Grundregeln zu lernen. Die Rocksmith-Macher haben sich sehr viel Mühe gegeben, auch blutigen Anfängern den Einstieg in die Gitarrenkunst so leicht wie möglich zu machen und so können sich auch absolute Newbies auch schon nach wenigen Minuten über die ersten selbstgespielten Noten aus „Satisfaction“ von den „Rolling Stones“ erfreuen. Rocksmith bietet übrigens etwa knapp 50 aktuelle und klassischen Rock-Hits, unter anderem „Boys Don’t Cry“ von „The Cure“, „In Bloom“ von „Nirvana“ oder „Icky Thump“ von „The White Stripes“. Eine vollständige Auflistung aller Musikstücke liefern wir euch zwei Seiten weiter.

Neben den ersten Trainingseinheiten, in denen es primär einmal darum geht, das Spielen von Einzelnoten zu erlernen und ein Gefühl für das Instrument zu bekommen, wartet Rocksmith auch mit einigen Arcade-Spielchen auf, die den trockenen Trainingsalltag ein wenig auflockern. So müsst ihr beispielsweise durch das Anschlagen der richtigen Noten Enten abschießen. Apropos „Noten“: für alle, die diese Tonzeichen nicht beherrschen, können wir Entwarnung geben: ihr erlernt, bzw. spielt die Lieder ausschließlich nach Seitenfarben und Bundzahlen.

Der neue Bassmodus bietet genau das, was man von ihm erwartet mit einer kleinen Ausnahme: ihr benötigt nicht extra eine Bass-Gitarre, um ihn einmal auszuprobieren, man kann selbige auch mit einer Standard-Gitarre emulieren.


27.09.2012 : Matthias Brems