Test: Need For Speed: The Run

Need For Speed ist wieder da. Nachdem das Publisher-Entwicklergespann EA und Criterion im vergangenen Jahr mit der Neuauflage von Hot Pursuit das bislang beste Need For Speed-Spiel präsentierten, setze man in diesem Jahr wieder auf die „Underground“- und leider auch „Undercover“-Cover-Macher EA Black Box.

Need For Speed The Run verspricht einen haarstäubenden Ritt quer durch die USA auf der Jagd nach Preisgeld und Racer-Ruhm. Leider, und das können wir schon direkt zu Beginn dieses Tests sagen, hält der Inhalt nicht, was die Verpackung verspricht.
Always on the Run
In Need for Speed The Run übernimmt der Spieler die Rolle von Jack Rourke. Wirklich viel ist von Jack allerdings nicht bekannt, wie die Einleitung im Spiel verrät. „Jack ist ein Fahrer… einer der Besten. Durch seine Dreistigkeit und Arroganz hat er sich hohe Schulden eingebrockt die er nicht zurückzahlen kann. Gangster haben nun ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt.“ Anscheinend haben die Gangster Jack auch bereits erwischt, denn Need For Speed The Run beginnt nicht auf der Straße sondern in einer Schrottpresse. Gefesselt und eingepfercht in einen schicken Porsche 911 seht ihr, wie sich die Wände der Presse immer weiter auf euch zu bewegen. Höchste Zeit also zu entkommen und die erste Besonderheit im neusten Need For Speed zu erleben.



Haben sich die meisten Rennspiele bislang nur auf das Autofahren konzentriert, kann euer Protagonist in Need For Speed The Run auch sein Fahrzeug verlassen. Dies ist allerdings nur zu festgelegten Zeiten als Quicktime-Event möglich, sprich ihr steuert Jack nicht frei durch die Gegend sondern müsst durch das Drücken verschiedener Buttonkombinationen entkommen. Habt ihr euch also befreit, läuft Jack zu einem Auto und die erste Verfolgungsjagd beginnt. Während euch eure Gegner mit Porsche Cayennes und MPs das Leben schwer machen versucht ihr zu entkommen, was euch durch eine bereits vielgesehene Schlüsselszene auch gelingt. Ein Zug naht heran und in letzter Sekunde schafft ihr es über die Schienen und somit auch in Sicherheit. Wer hätte das gedacht.

Auch wenn es sich vielleicht ein bisschen „ausgelatscht“ anhört, der Anfang von The Run ist durchaus spannend inszeniert und lässt die Vorfreude auf heiße Rennaction ordentlich aufkeimen, also weiter im Text.

Sam Harper, eine frühere Freundin möchte Jack aus seiner Misere helfen und hat ihn bei „The Run“ angemeldet und 250.000 Dollar auf ihn gesetzt. The Run ist ein illegales Rennen quer durch die USA, von San Francisco bis nach New York, bei dem nur die besten Fahrer an den Start gehen. Gewinnt Jack, bekommt Sam das gesamte Preisgeld von 25 Millionen Dollar und Jack kann seine Schulden zurückzahlen.

15.11.2011 : Matthias Brems