„Ach du scheiße ist das krank!“ gehörte zweifellos zu den häufigsten Gedanken, während unserer Testphase mit „South Park: Der Stab der Wahrheit“. Man muss sich wirklich fragen, was in den Köpfen der Entwickler vorgegangen sein muss, als man sich dazu entschied, abgetriebene Nazi-Zombie-Embryos ins Spiel einzubauen. Aber genau hier lässt Ubisofts Rollenspiel letztendlich seine Muskeln spielen. Der Titel lebt von seinem aberwitzigen, nicht selten ekelhervorrufenden schwarzen Humor. Wer zartbesaitet ist, sollte einen großen Bogen um das Spiel machen, allen anderen empfehlen wir, sich die ungeschnittene US-Fassung des Titels zuzulegen, um das Spielerlebnis voll ausschöpfen zu können.
Seinen fehlenden spielerischen Anspruch kompensiert „Der Stab der Wahrheit“ mit originellen Ideen, dem hohen Wiedererkennungswert der Schauplätze, witzigen Dialogen und zahlreichen Anspielungen auf die Serie. Um es in einem Satz zu beschreiben: Wer South Park liebt, wird auch mit „Der Stab der Wahrheit“ glücklich.
Pro und Contra
+ authentisches Spielerlebnis
+ aberwitzige Story
+ frei erkundbare Spielwelt
+ etliche bekannte Charaktere
+ witzige Dialoge
+ perfekte englische Synchronisation
+ Sarkasmus vom allerfeinsten
+ abwechslungsreiche Schauplätze
+ motivierende Nebenquests
- anspruchsloses Gameplay
- ruckelt
- Schnitte in der deutschen Fassung