Die Umgebung wird gerne mal durch alptraumhafte Visionen unseres Protagonisten, sprich kurze Zwischensequenzen, umgekrempelt. So schwappt uns im ersten anspielbaren Kapitel eine dicke, tiefrote Blutwelle entgegen. Andernorts verschwinden Türen einfach und zwingen uns in ausweglose Situationen. Vor dem letzten Monster im ersten Teil Demo können wir nichts anderes als wegrennen. Diese vorprogrammierten Stresssituationen verlieren jedoch schnell ihren Schrecken. Schon beim zweiten Mal weiß man nämlich ungefähr was man zu tun hat.
Das bringt uns auch zu einem Kern-Kritik-Punkt an „The Evil Within“: Wirklich Horror ist dieses Spiel nämlich nicht. Echten Grusel-Faktor sucht man hier vergeblich, auch wenn die Wände blutverschmiert, die Zombies mit Stacheldraht im Kopf so untot sind und alles irgendwie „total crazy“ ist. Doch muss dieser Kritik-Punkt nicht mal bedeuten, dass wir es hier mit einem schlechten Survival-Spiel zu tun haben.