Test: Halo 5: Guardians

Sound-Wunder
Technisch gesehen gehört Halo 5 zur obersten Liga der Xbox One. Dabei ist es nicht die grafische Qualität des Spiels im eigentlichen Sinne, die es so gut aussehen lässt. Viel mehr ist es das Design der Spielwelt mit seinen beeindruckenden Schauplätzen und Szenerien, die euch regelmäßig innehalten lassen, um die dargebotenen Eindrücke zu genießen. Die farbenfrohen Level, toller Licht- und Schatteneinsatz und sehenswerte Partikeleffekte heben den positiven optischen Gesamteindruck und lassen das Spiel definitiv besser aussehen, als den direkten Vorgänger.



Von minimalen Laderucklern an Kontrollpunkten einmal abgesehen, läuft das Spiel dabei jederzeit mit 60 Bildern pro Sekunde, wofür auch die dynamische Auflösung des Spiels sorgt, die in technisch aufwendigen Momenten von 1080p auf eine niedrigere Pixelzahl hinunterregelt. Hier und da mag die ein oder andere Textur bei näherem Hingucken etwas unscharf wirken, scharfen Augen wird der ein oder andere „aufploppende“ Grasbüschel nicht entgehen, insgesamt jedoch gehört Halo 5 zu den ansehnlichsten Xbox One-Titeln überhaupt ohne flächendeckend für neue Maßstäbe zu sorgen.

Diese erreicht das Spiel hingegen im Soundbereich. Was 343 Industries hier abreißt ist wirklich aller Ehren wert. Die Hintergrunduntermalung durch den orchestralen Soundtrack könnte epischer nicht sein und bringt regelmäßig eure Gänsehaut zum Vorschein. Gleichzeitig sorgt die sehr ordentliche deutsche Synchronisation dafür, dass man nicht zwangsläufig auf das englische Original zurückgreifen müsst. Über jeden Zweifel erhaben sind schließlich die Sounds der Waffen, die dermaßen Klar und Brachial durch eure Boxen donnern, dass es eine wahre Freude ist. Hier präsentiert sich Halo 5 als echtes Kaufargument für eine neue Soundanlage. Wahnsinn!

26.10.2015 : Michael Keultjes