Test: Far Cry 4

In Kyrat sprechen die Waffen
Der Kampf, beziehungsweise die Feuergefechte nehmen bei Far Cry 4 wieder viel Platz ein. Dem Spieler ist es dabei oft selbst überlassen, wie er die Soldaten ausschaltet. Wer lieber die direkte Konfrontation sucht, stürzt sich am besten mit viel Munition und einem starken Maschinengewehr ins Kampfgetümmel, Schleichspezialisten kommen aber auch auf ihre Kosten. Diese zwei Kampfstile spiegeln sich nun auch im Fertigkeiten-Baum wieder, der etwas entschlackt wurde. Durch das Einlösen von Erfahrungspunkten ist es möglich eher aggressive Extras oder passive Skills freizuschalten, wer lieber einen Mix bevorzugt, kann das natürlich auch machen.

In Sachen Missionsdesign bietet Far Cry 4 eine angenehme Mischung aus actionreichen Ballereien, Verfolgungsjagden und ruhigen Abschnitten, in denen es zwingend notwendig ist zu schleichen. Apropos Verfolgungsjageden: Um nun ohne größere Probleme ein feindliches Fahrzeug unter Feuer zu nehmen, ist es nun auch möglich eine Art Auto-Pilot einzuschalten, der relativ genau dem Straßenverlauf folgt. Ebenfalls nützlich ist das neue Navigationssystem, das immer die schnellste Route zum Ziel anzeigt.

Drogen spielen bei Far Cry 4 auch wieder eine große Rolle, Abstecher in einer mysteriöse Geisterwelt, in der Ajay zusammen mit einem weißen Tiger kämpft, sind ebenfalls mit dabei. Neu hinzugekommen sind des Weiteren zufällige Einsätze, bei denen beispielsweise Kämpfer des Goldenen Pfads gegen Regierungstruppen antreten. Hilft der Held seinen Freund, wird er mit Karma-Punkten, also Erfahrungspunkten belohnt.



Neben verschiedenen Fahrzeugen wie Quads, Trucks und auch Tuk-Tuk steht Ajay ein Minihelikopter zur Verfügung. Der kann leider nicht bis an die verschneiten Gipfel des Himalayas fliegen. Dieser Zonen sind auch leider nicht auf andere Wege zu erreichen, sondern man wird vom Spiel für bestimmte Missionen dort abgesetzt.

In die Kategorie „unnötig schwer“ fallen die Eroberungen der Festungen. Die werden von zahlreiche schwer gepanzerte und sehr gute ausgerüsteten Soldaten bewacht und man muss schon über sehr gute Kampffähigkeiten verfügen, um dort Erfolg zu haben. Ubisoft hat diese optionalen Missionen wohl deshalb so schwer gemacht, damit möglichst viele Spieler den Koop-Modus ausprobieren.

17.11.2014 : Stefan Grund