Test: Time Splitters 2

Wie sieht’s aus?
Die Comic-Grafik von Time Splitters weiß zu gefallen. Es gibt nicht viele Spiele, die grafisch so gut mit einem Comiclook umgesetzt wurden. Auf Effektspielerei wie Bump Mapping muss man in Time Splitters 2 allerdings verzichten, dafür sieht man viele Details und schöne 3D-Modelle. Trotz weniger Effekte sieht Time Splitters 2 für die damalige Zeit sehr gut aus, da es bei der Comicgrafik nicht so auffällt, wie viele Spielereien die Entwickler eingebaut haben.

Die Charaktere sind alle mit viel Mühe modelliert worden und sehen alle sehr lustig aus, aber für die heutige Zeit sind viel zu wenige Polygone verbaut worden, um mit Charakteren aus aktuellen Spielen mithalten zu können und bei den Texturen hätten sich die Entwickler auch etwas mehr Mühe geben können. Es kommt sehr oft vor, dass man in einem grauen Raum steht mit grauen Türen und grauen Schränken. Schon fast trist präsentieren sich die meisten Levels, alle scheinen nur aus einem oder zwei Farbtönen zu bestehen.

Bei der Wahl der Locations haben die Entwickler eine gute Entscheidung getroffen. Die jeweiligen Zeitzonen wurden gut umgesetzt und zeigen charakteristische Bauten und Landschaften. Es ist schon sehr stylisch, im Chicago der 30er gegen Mafiosi zu kämpfen. Die Details unterscheiden sich von Level zu Level extrem. In Sibirien gibt es nur graue leere Innenräume zu sehen, aber in Chicago wird nur so mit Details geprotzt. Hier gibt es sogar einen funktionstüchtigen Billardtisch.

14.05.2005 : Arne Schröder