Einen wesentlichen Teil der Spielzeit nehmen selbstverständlich die Kämpfe ein. Diese tragt ihr in mehr oder weniger abwechslungsreichen 3D-Arenen aus. Dort könnt ihr euch in alle Richtungen bewegen, ob zu Fuß oder fliegend durch die Luft. Eurem Charakter stehen diverse Schlag- und Tritt-Angriffe sowie Block- und Ausweichmanöver zur Verfügung. Über die Schultertaste können verschiedene Spezialangriffe wie bspw. Son-Gokus „Kamehameha“ aktiviert werden. Das Kampfsystem setzt dabei im Wesentlichen auf gutes Timing, man ist also auch erfolgreich ohne ellenlange Kombos auswendig zu lernen. Spieler mit niedriger Frustgrenze seien an dieser Stelle aber gewarnt: Obwohl Xenoverse leicht zu erlernen ist, sorgt der hohe und schnell steigende Schwierigkeitsgrad dafür, dass ihr insbesondere im Kampf gegen Endbosse auf harte Proben gestellt werden, bei denen ihr mit reinem Button-Mashing schnell alt ausseht.
Trotz der stellenweise unfairen Duelle, macht das Kampfsystem von Xenoverse eine Menge Spaß. Das liegt am authentischen Spielgeschehen, dass dank cooler Attackeneffekte stark an das Serienvorbild erinnert. In dem Zusammenhang stößt einzig und allein die Tatsache sauer auf, dass die Spielumgebung nicht zerstört werden kann. Wo im TV-Vorbild ganze Berge in tausend Teile zerbersten, bewegt sich in Xenoverse nicht ein einziges Staubkorn. Das ist aus gleich zweierlei Hinsicht ärgerlich. Zum einen hätte die Möglichkeit der Zerstörung von Umgebungsobjekten als großartige Ergänzung der Spielmechanik dienen können, zum anderen wirken die Kämpfe aufgrund fehlender Explosionen und Rauchschwaden dann doch deutlich steriler, als es aus der Fernsehserie und den Mangas gewohnt ist.