Zweifellos: Dark Souls 3 macht vieles richtig und beweist dank ausgefeiltem Kampfsystem, dass opulente Grafik und kinoreifes Story-Telling nicht die einzigen Garanten für großartigen Spielspaß sein müssen. Die Vielseitigkeit der verschiedenen Charakterklassen und das abwechslungsreiche Gegnerdesign gefielen besonders gut.
Als zweischneidiges Schwert stellt sich der Schwierigkeitsgrad des neuesten Dark Souls heraus. Dieser zieht erst ab der Hälfte der Spieldauer merkbar an und dürfte Veteranen enttäuschen. Einsteigern hingegen kommt dieser Umstand vermutlich eher entgegen.
Wirklichen Grund zur Kritik liefert letztlich lediglich die technische Umsetzung des Spiels. Denn Dark Souls 3 leidet an teils heftigen Framedrops, einer chaotischen Kameraführung und mittelprächtiger Optik mit verwaschenen Texturen. Hier hätten wir uns deutlich mehr Feintuning von Entwicklerseite gewünscht.
So kommen wir zu folgendem Fazit: Wer die Vorgänger liebte wird auch mit Dark Souls 3 seine Freude haben. Wer aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrads bisher einen Bogen um die Reihe gemacht hat, darf diesmal einen neuen Versuch wagen. Wer schon mit Dark Souls I und II oder Bloodborne auf der PS4 nichts anzufangen wusste, lässt auch die Finger von Dark Souls 3.
Pro und Contra
+ ausgefeiltes Kampfsystem
+ vielseitige Charakterklassen
+ abwechslungsreiche Bossgegner
+ komfortabler Koop-Modus
+ hoher Wiederspielbarkeitswert
- stellenweise zu leicht
- Framerateeinbrüche
- chaotische Kameraführung
- verwaschene Texturen