Als mir Darksiders vor einem Jahr auf der Games Convention gezeigt wurde, machte das Action-Adventure einen jämmerlichen Eindruck. Die Grafik sah mies aus, es ruckelte und in Sachen Gameplay befürchtete ich einen lieblosen God of War-Klon. Vor einem Monat wurde mir das Spiel auf einem Event in London wieder präsentiert und es war fast nicht wiederzuerkennen. Nachdem ich selbst Hand an das Spiel legen durfte und über sechs Stunden mit „Krieg“ die apokalyptische Welt bereiste, fällt mein Urteil nun weitaus positiver aus. Ob uns im Januar ein Hit oder doch nur ein gutes Action-Adventure erwartet, erfahrt ihr hier in meinen Hands-On:
Zu früh gekommen
Glaubt man der Bibel, dann ist die Welt spätestens mit dem Eintreffen der vier Apokalyptischen Reiter am… ähm…Popo. Wenn jedoch nur einer der Reiter eintrifft, stimmt irgendetwas nicht. Dieses Missgeschick passiert dem Antihelden von Darksiders, der schlicht „Krieg“ heißt. Er landet auf der Erde und kämpft sich gegen Dämonen durch eine verwüstete Großstadt. Von seinen drei Kumpels fehlt jedoch jede Spur. Anscheinend wurde das letzte Siegel, das die Apokalypse einleitet, noch nicht zerbrochen. Von diesem Alleingang ist der Rat, der für das Gleichgewicht im Universum zuständig ist, nicht besonders begeistert. Kurzerhand muss sich Krieg vor dem Weltgericht verteidigen. Da man den mürrischen Kämpfer für das Desaster verantwortlich macht, wird er schnell abgeurteilt. Er bekommt jedoch eine zweite Chance, um das Schlamassel wieder in Ordnung zu bringen. Er soll auf die Erde zurückkehren und sich auf die Suche nach dem „Destroyer“ begeben, der als Drahtzieher vermutet wird.
Das Vertrauen in Krieg ist jedoch sehr gering, daher wird ihm ein ständiger Begleiter in Form eines verschlagenen Geistes mit Namen „The Watcher“ zur Seite gestellt. Gesprochen werden dessen Texte von keinem geringerer als Mark “Luke Skywalker“ Hamill.