Ehrlich gesagt, Fallout 4 ist lange kein perfektes Spiel. Es hat viele Schwächen in der Grafik, in der Technik und der finalen Feinabstimmung. Alleine Probleme wie die nervigen Begleiter könnten mit Leichtigkeit behoben werden, wenn diese beispielsweise als „Geister“ unterwegs wären und die Kollisionsabfrage in dem Fall deaktiviert wäre. Auch hätten Handhabungen wie das Crafting oder Menüs sicherlich eingängiger und übersichtlicher gestaltet werden können. Ist es wegen dieser Fehler nun ein schlechtes Spiel?
Ganz klar: NEIN. Fallout 4 ist fantastisch und lädt zu massig vielen Spielstunden ein. Eine riesige atmosphärische Welt, unzählige Gegenstände zum Sammeln und Interagieren, eine hohe Masse an Orten die entdeckt werden wollen, ein Craftingsystem mit Siedlungen die bewirtschaftet werden wollen und unzählige Geschichten laden immer wieder in das Ödland des Commonwealth ein. Es macht einfach verdammt viel Spaß und hat einen fast endlosen Umfang. Schon jetzt sind hunderte Stunden ohne Langeweile garantiert und dabei sind noch kein DLC und keine der Mods verfügbar.
Fallout 4 ist ein Pflichtkauf und wird seinem Hype durchaus gerecht. Es beweist, dass Topgrafik und Perfektionismus nicht notwendig sind um Spielfreude zu erzeugen!
Pro und Contra
+ stimmungsvolle Atmosphäre
+ noch immer unverbrauchtes Setting
+ mit fast Allem kann interagiert werden
+ optimiertes Shooter-Verhalten
+ tausende Orte & Details zum entdecken und erforschen
+ Crafting mit eigenen Siedlungen
+ Tag & Nacht-Wechsel
+ dynamisches Wetter
+ mitreißender Sound & Musik
+ gut gesprochene deutsche Synchro
- veraltete Grafikengine
- nervige NPC-Begleiter
- wenige folgenschwere Entscheidungen in der Story
- Bugs & Glitches
- vereinfachtes Dialogsystem
- umständliches Menü
- Bau-Modus zu beschränkt
- zu kurze Einleitung in der Vorkriegszeit