Test: Tom Clancy's Ghost Recon: Advanced Warfighter (GR...
Xbox Live ruft
In unserer Vorschau zu Ghost Recon Advanced Warfighter mussten wir leider darauf verzichten, unseren Eindruck zum Mehrspielermodus vom Taktik-Shooter zu schildern. Wie versprochen, wird dies nun ausführlich nachgeholt. Grundsätzlich tretet ihr entweder mit 4-Spielern lokal an einer Konsole oder mit bis zu 16 Spielern über System Link und Xbox Live an. Bevor ihr ins Mehrspieler-Schlachtfeld eintreten könnt, muss eine Identität angelegt werden. Hier wird nicht nur das Aussehen der eigenen Spielfigur festgelegt, sondern auch der Soldatentyp bestimmt und die Ausrüstung gewählt. Habt ihr euch für eine Konfiguration entschieden, geht es weiter zum Spieltypen-Bildschirm. Dort entscheidet man sich entweder für „Spieler-Spiele“, die keinen Einfluss auf das TrueSkill-System haben oder für „Ranglisten-Spiele“, die wiederum Einfluss auf euer TrueSkill-Ranking haben. Das aus PGR 3 bekannte Feature setzt einem ähnlich erfahrene Spieler entgegen, so dass Fortgeschrittene und Profis nicht auf völlige Anfänger treffen. In verschiedenen Leaderboards lassen sich außerdem die Platzierung für verschiedene Spieltypen und die Gesamtwertung aufrufen. Insgesamt 25 unterschiedliche Ränge sind verfügbar. Je stärker der Gegner desto gewinnbringender wirkt sich ein Sieg auf euer Ranking aus.
Sobald ihr einen der beiden Spieltypen gewählt habt, müssen weitere Entscheidungen getroffen werden. Einerseits stehen die Spielmodi „Solo“, „Team“ und „Koop“ zur Auswahl, die sich von selbst erklären. Jeder Modus ist außerdem mit unterschiedlichen Spielarten verbunden. Im Spieltyp „Gebiet“ gilt es Stellungen einzunehmen und zu halten, beim „(Solo/Team/Koop)-Missionsziel“ müssen diverse Ziele wie das „Sichern der Flagge“ erreicht werden, während es in „(Solo/Team/Koop)-Vernichtungsspielen“ darum geht, alle Feinde auszuschalten. Als besonders interessant entpuppt sich nach geringer Spieldauer die „Kooperations-Kampagne“. Hier warten vier Einsätze auf euch, die online mit mehreren Spielern im Team in Angriff genommen werden kann. Als Schauplatz dient der mittelamerikanische Staat „Nicaragua“. Die Singleplayerkampagne kann allerdings nicht mit Freunden gemeistert werden.
Das Multiplayerspektakel bietet insgesamt 10 Maps, die relativ abwechslungsreich gestaltet wurden. Ihr könnt euch unter anderem auf ein Wüstenlevel, ein Fischerdorf, eine Altstadt und eine Tempelanlage freuen. Die Karten erstrecken sich über große Gebiete, so dass echter Spaß nur in größerer Runde aufkommt. Mit weniger als vier Spielern kommt schnell Langeweile auf. Im Gegenzug entfaltet sich mit vielen Spielern aufgrund der tollen Action jede Menge Spielspaß. Dabei bleibt das Geschehen je nach Leitung weitestgehend lagfrei. Etwas nervend ist die Tatsache, dass man an niedrigen Abgründen nicht herunter springen kann. Im Vergleich zum Einzelspielermodus kann sich die Spielfigur nicht an Wände lehnen. Daraus resultieren actiongeladenere Gefechte, was dem Mehrspielermodus aber zweifelsohne zu Gute kommt.